In einer globalen Wirtschaft haben die meisten Unternehmen die gleiche Voraussetzungen: Sie haben Zugang zu moderner Technologie und weltweiten Rohstoffen, sogar Digital Nomads als Fachkräften überall auf der Welt. Um sich behaupten zu können, muss man in seinem Bereich zu den Besten gehören. Beispielsweise Balthasar ist ein Schweizer Kerzenhersteller, der sich in seinem Feld besonders hervorgetan hat.
Marketing und Vertriebskanäle
Bei der Herstellung von Kerzen kommt es auf Qualität an. Es gilt aber ebenso, nahe am Kunden zu sein. Deshalb brauchte es eine Verbindung aus Innovation und Tradition, die ein Unternehmen erfolgreich machen. Balthasar ist ein Schweizer Kerzenhersteller, der in dritter Generation Geschäfte macht, und das überaus erfolgreich. Im Hochdorf wird noch heute geforscht und gebastelt und immer nach neuen Produkten gesucht. Diese alleine sind aber nicht ausreichend: Es braucht heute ein Marketingkonzept und die geeigneten Vertriebskanäle.
Wer ganz vorne dabei sein will, muss heute beim Vertrieb alle möglichen Wege gehen. Da ist zum einen der klassische Grosshandel, der bedient werden muss. Dann müssen die Produkte auch im Detailhandel angeboten werden – ein grosser logistischer Aufwand. In einem logistisch so gut vernetztem Land wie der Schweiz ist aber auch der Onlinehandel ein wichtiges Standbein. Schon wegen der günstigen geografischen Lage haben hier Unternehmen einen Vorteil, weil sie recht schnell in die meisten Länder Westeuropas liefern können.
Haupt- und Nebenprodukte müssen passen
Um sich selbst nicht nur als Hersteller zu präsentieren, sondern als Marke, muss man eine Produktwelt schaffen, die Emotionen weckt. Neben seinen Kernprodukten braucht es Nebenprodukte, die den Nutzen erweitern oder komplementär sind. Die Firma Balthasar ist ein Schweizer Kerzenhersteller mit einem sehr breiten Portfolio. Hier kann man eben nicht nur Kerzen kaufen, sondern auch passende Lichter, Gläser, Duftlampen und Seifen. Was das alles gemeinsam hat? Ein Erlebnis für die Sinne. Daran orientieren sich die Angebote weitgehend. Was nicht in diese Welt passt, kommt nicht ins Sortiment.
Nachhaltigkeit als Marketinginstrument
Fast schon Pflicht ist es heute, ein Nachhaltigkeitskonzept zu haben. Wer ganz nach oben möchte, muss Kunden zeigen, dass man es ernst meint. Rohstoffe, gleich in welcher Branche, sollten aus nachhaltig bewirtschafteten Quelle stammen. Transportwege sollten minimiert sein, regionale Zulieferer bevorzugt werden. Wer seinen Firmensitz mit Solarenergie oder zumindest mit Ökostrom betreiben kann, kann ebenfalls punkten. Gut machen sich auch Wasseraufbereitung und Vermeidung von Plastik im Nachhaltigkeitsbericht. Diesen kann man hervorragend im Marketing verwenden, um Verbrauchern gegenüber eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung und Transparenz zu dokumentieren.
Die richtige Nische finden
Am Beispiel Kerzen zeigt sich, wie ein Unternehmen einen deutlich abgegrenzten Geschäftsbereich herausgesucht hat und in diesem versucht, zu den Besten zu gehören. Heute kann man kaum gegen bestehende Branchenriesen gewinnen, wenn man nicht Unmengen an Kapital zur Verfügung hat. Als Schweizer Unternehmen bringt man aber Qualität quasi automatisch mit: Diese zu garantieren, seinen Markt genau zu kennen und nahe am Kunden zu sein sind wichtige Zutaten zum Erfolgskonzept.